Vogelgehege erhält Videoüberwachung

Vogelgehege erhält Videoüberwachung

von Andreas Kössl
http://www.noen.at/ybbstal/tierpark-buchenberg-umfassender-schutz-vor-tierquaelern/4.552.869

Umfassender Schutz vor Tierquälern. Nach dem grausamen Mord an Graureiher Ivan werden eine Alarmanlage und eine Videoüberwachung installiert.

Um so grausame Akte von Tierquälerei, wie sie kürzlich an Graureiher Ivan und Storch Susi verübt wurden, künftig zu unterbinden, werden nun eine Alarmanlage und Videokameras im Tierpark am Buchenberg angebracht.  |  NOEN, Plachy 
Der grausame Tod von Graureiher Ivan im Tierpark Buchenberg sorgt unter der Ybbstaler Bevölkerung nach wie vor für Entsetzen. Wie berichtet, waren in der Nacht von 14. auf 15. Juli ein oder mehrere unbekannte Täter in den eingezäunten Tierpark eingedrungen und hatten den flugunfähigen Graureiher – wahrscheinlich mit einem spitzen Stock oder ähnlichem – malträtiert.Dabei wurde die Herzkammer des Vogels durchstochen, Ivan verstarb. Auch die im selben Gehege wie der Graureiher lebende Storchendame Susi wurde attackiert. Sie kam mit schweren Verletzungen davon, befindet sich aber bereits wieder auf dem Weg der Besserung.

„Abscheuliche Tat“ schockierte Sicherheitsexperten

Nicht nur im Ybbstal rief diese unfassbar grausame Tat Bestürzung hervor. Auch Manuel Salzer aus Kleinmeiseldorf im Bezirk Horn war schockiert. „Ich habe bei einer Autofahrt im Radio von dieser abscheulichen Tat gehört“, so der Inhaber einer in Wien ansässigen Sicherheitsfirma.

„Daraufhin habe ich mir gedacht, ich schreibe das Team des Naturparks Buchenberg einfach an, mit dem Vorschlag, eine Sicherheitsanlage zu installieren.“ Gesagt, getan: Am Donnerstag der Vorwoche begann Salzer bereits mit der Installierung eines Sicherheitssystems am Buchenberg.

An mehreren Stellen im Tierpark wird nun eine Alarmanlage angebracht, welche unbefugtes Eindringen in den Tierpark bei der Naturparkleitung meldet. Ebenfalls installiert wird ein Videoüberwachungssystem, mit welchem es dann möglich sein soll, eventuelle Eindringlinge zu identifizieren.Die Alarmanlage stellt Salzer dem Tierpark bis zum Winter als Leihgabe zur Verfügung, die Videoanlage bekommt der Tierpark zu einem stark ermäßigten Preis. Seine Arbeitszeit stellt der Sicherheitsexperte dem Waidhofner Tierpark unentgeltlich zur Verfügung. Auch die Anreisekosten verrechnet er nicht.

„Für so viel Entgegenkommen gilt Herrn Salzer großer Dank“, sagt Naturparkleiter Andreas Plachy. Er hofft, dass durch das Sicherheitssystem Tierquäler künftig abgeschreckt werden.